Seit der sog. Flüchtlingskrise im Jahre 2015 haben sich viele Bad Zwestener Bürgerinnen und Bürger auf den Weg gemacht und in Bad Zwesten eine vorbildliche Willkommenskultur für geflüchtete Menschen entfaltet. Von Anfang an war das Ehepaar Reuter mit dabei und hat sich intensiv engagiert.
Seit 2022 hat Klaus Reuter auch den Vorsitz beim Flüchtlingscafé inne. Das Flüchtlingscafé ist seit ein paar Jahren ein niedrigschwelliges Angebot, um Geflüchteten die Möglichkeit einer Anlaufstelle zu bieten. Dabei besteht bei Kaffee und Kuchen ein Erfahrungsaustausch untereinander, aber auch mit Bad Zwestener Bürgerinnen und Bürgern im Vordergrund. Die Kuchen werden im Regelfall gespendet. Häufig haben Geflüchtete auch Speisen dabei, um ihr Land kulturell vorzustellen.
Die Aufgabe von Klaus Reuter bestand darin, den Termin zu koordinieren und die Veranstaltung weitestgehend zu planen. Dazu gehören auch profane Tätigkeiten wie das Aufstellen der doch recht schweren Tische im Clubraum im Kurhaus, aber auch das anschließende Aufräumen sowie das Waschen des Geschirrs. Außerdem motivierte er beständig Mitstreiter, auch mit anzupacken.
Klaus Reuter betont: „Ich habe die Aufgabe gern übernommen. Jetzt habe ich aber ein Alter erreicht, bei dem es angebracht ist, ein wenig kürzer zu treten“. Bürgermeister a.D. Michael Köhler lobte das Engagement von Klaus Reuter und verwies auf die vielen ehrenamtlichen Tätigkeiten, die er in den letzten Jahren ausgeübt hat.
So ist er u.a. Vorsitzender des gemischten Chores Oberurff-Schiffelborn-Bad Zwesten, war lange Zeit Mitglied im Seniorenbeirat, aber auch Mitglied in der Gemeindevertretung. Bürgermeister a.D. Köhler betont: „Klaus Reuter ist ein absoluter Aktivposten in Bad Zwesten im Bereich des ehrenamtlichen Engagements. Seine Planungen sind detailliert und absolut verlässlich. Er versprüht eine natürliche Autorität, die andere Mitbürgerinnen und Mitbürger veranlasst, ebenfalls aktiv zu werden“. Das Angebot des Willkommenscafés sei eine wichtige Brücke für die Integration der Neubürger in Bad Zwesten gewesen. Das Café soll weiter fortgesetzt werden. Ein Nachfolger für den Vorsitz ist bisher noch nicht gefunden worden.