Achim Siebert wurde von den Bürgerinnen und Bürgern zum neuen Bürgermeister von Bad Zwesten gewählt.
Er erlangte 58,74% der Stimmen. Auf seinen Mitbewerber Martin Stöckert (SPD) entfielen 41,26% der Stimmen.
Die Wahlbeteiligung lag bei 60,31%.
Der Niederurffer Siebert löst damit Michael Köhler ab, der nach vier Amtsperioden und insgesamt 24 Jahren Amtszeit nicht mehr antrat. Köhler ist noch bis zum 30.06. im Dienst.
Die Verwaltung hatte im Kurhaus eine Leinwand und
einen Beamer aufgebaut, sodass die im Rathaus eingegangen Meldungen der ausgezählten Wahlbezirke sogleich präsentiert werden konnten.
Zunächst sah es nach einem knappen Ergebnis aus.
Im am schnellsten ausgezählten Wahllokal Wenzigerode hatten beide Bewerber die exakt gleiche Stimmenzahl. In am zweitschnellsten ausgezählten Wahllokal
(Betzigerode) erreicht Siebert gerade mal eine Stimme mehr als Stöckert. Als die anderen Ergebnisse der
übrigen Wahllokale eintrafen, wurde die Differenz der Stimmen dann sukzessive rößer.
Nachdem der Wahlleiter Sascha Engelbrecht das vorläufige Ergebnis offiziell verkündete, brandete im Lager des Kandidaten Achim Siebert großer Jubel auf. Enttäuschte Gesichert hingegen waren im Lager von Martin Stöckert zu sehen.
Sogleich musste Achim Siebert viele Hände schütteln, die ihm zur Wahl gratulierten.
Erster Gratulant war Bürgermeister Michael Köhler, der mit einem Schmunzeln ausführte, dass er seit über 20 Jahren keinen so entspannten Wahlabend mehr erlebt habe. Er betonte: „Die Bürgerinnen und Bürger haben Achim Siebert das Vertrauen bei einer guten
Wahlbeteiligung ausgesprochen. Das ist ein klarer
Auftrag für die nächsten 6 Jahre, die Geschicke der
Gemeinde zu leiten,“ so der noch amtierende Bürgermeister.
Der Vizelandrat des Schwalm-Eder-Kreises, Jürgen Kaufmann gratulierte ebenfalls und bot Achim Siebert eine gute Kooperation persönlich wie auch mit der Kreisverwaltung an.
Der Stv. Vorsitzende des Kreisgruppe des Hessischen Städte-und Gemeindebundes hieß den frisch gewählten
Amtskollegen im Kreise der Bürgermeisterinnen und Bürgermeister des Schwalm-Der-Kreises herzlich willkommen.
Er wünschte Siebert für das neue Amt viel Erfolg und eine glückliche Hand.
Borkens Bürgermeister Marcel Pritsch gratulierte Achim Siebert im Namen des Zweckverbandes Schwalm-Eder-West und stellte heraus: „Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit für die Entwicklung unserer Kommunen und
wünschen einen guten Start für die erste Amtsperiode.“
Wahlverlierer Martin Stöckert gratulierte ebenfalls. Er bedankte sich bei den Wählern für die vielen schönen
Momente im Wahlkampf. Er betonte: „Ich habe einen fairen und respektvollen Wahlkampf geführt. Für Bad Zwesten wünsche ich mir, dass man hieran anknüpft und gemeinsam für Bad Zwesten die besten Lösungen erarbeitet.“
Siebert bedankte sich abschließend bei seinen Unterstützern und den Bürgerinnen und Bürgern die seiner Kandidatur einen großen Zuspruch haben zukommen lassen. Ihm sei Bürgernähe sehr wichtig. Die Eigenschaften und Tugenden wie Menschlichkeit, Sachlichkeit, Toleranz und der Gemeinschaftsgedanke ist der richtige Weg, um in der zukünftigen Arbeit als Ihr Bürgermeister zu bestehen, so Siebert. Er betonte: „Durch Gespräche, sachgerechte Diskussionen, sowie auch Kritik und das gemeinsame Erreichen von gesteckten Zielen, werden wir auch zukünftig eine Gemeinde
vorweisen können, in der es sich lohnt zu leben und der Wohlfühlfaktor Bestand haben wird. Sie haben mich so
kennengelernt wie ich bin und das ist in meinen Augen wichtig. Eine sehr große Stütze in meinem Leben war und bleibt für mich meine Frau Sandra. Sie hat mir immer den Rücken freigehalten und hat mich ehrlich und aufrichtig
reflektiert. Auch meine Familie und Freunde sowie meine Unterstützer haben mir in der zurückliegenden Zeit immer wieder gezeigt, dass ich mich auf Sie vertrauensvoll verlassen kann.„
Ab 8.00 Uhr konnten die Wählerinnen und Wähler in jedem Ortsteil und der Kerngemeinde ihre Stimmen abgeben.
Die Bürgermeisterwahl verlief aus Sicht des Wahlleiters Engelbrecht organisatorisch zu seiner vollsten Zufriedenheit. Wie bei jeder Wahl ist sowohl die Vorbereitung als auch die Zusammenarbeit zwischen Wahlleitung und den einzelnen Wahlvorständen am Wahltag besonders wichtig. Beides funktionierte hervorragend. Am Wahltag aufkommende
Rückfragen der Wahlvorstände konnte umgehend beantwortet werden, es kam zu keinen Störungen der
Wahlhandlung und auch die Auszählung der Ergebnisse verlief zügig und fehlerfrei, sodass keine Nachzählungen
vorgenommen werden mussten.
Um einen reibungslosen Verlauf einer Wahl gewährleisten zu können, ist die Arbeit der ehrenamtlichen
Wahlvorstände in den Wahlbezirken immer essenziell, denn: Der Wahlvorstand ist im Wahllokal für die
ordnungsgemäße Durchführung der Wahl verantwortlich. Dazu zählt insbesondere jegliche Störung der
Wahlhandlung zu vermeiden und die geheime Stimmabgabe ohne Beeinflussung sicherzustellen. Ohne das
ehrenamtliche Engagement der Wahlvorstände wäre die Durchführung der Wahl nicht möglich.
Sascha Engelbrecht dankte besonders den vielen ehrenamtlichen Wahlhelfern.
Bürgermeister Michael Köhler schloss sich dem Dank an und dankte auch den Kollegen aus dem Rathaus für den
reibungslosen Ablauf.