Die Straße ist die einzige durchgehende innerörtliche Ost-West-Verbindung im Kernort. Die Bürgerinnen und Bürger mussten viele Monate längere Umwege in Kauf nehmen, um den Ort zu durchqueren, aber auch die Betriebe vor Ort waren in der Zeit sehr beeinträchtigt, da die Autos nicht mehr wie gewohnt zu den Ladengeschäften vorfahren konnten.
Unterstützung heimischer Läden wichtig
Bürgermeister Michael Köhler bedauert diese Situation. Er bittet daher die Bürgerinnen und Bürger sowie die Gäste um Unterstützung und betont: „Wir müssen unsere heimischen Geschäfte und Betriebe unterstützen. Nach den umsatzschwachen Monaten brauchen sie jetzt den Zuspruch der Kunden“.
Einige der Gewerbebetriebe vor Ort haben sich zu einer Aktionsgemeinschaft zusammengeschlossen mit dem Ziel, die verlorenen Kunden zurückzugewinnen. So haben sie in Verbindung mit der Kurverwaltung ein Banner erstellt, welches an der Bundesstraße darauf aufmerksam macht, dass die Geschäfte wieder erreichbar sind. Bürgermeister Köhler hält es für eine gute Idee. Es stand daher außer Frage, dass die Gemeinde die Aktion auch tatkräftig unterstützt.
Ziel der Baumaßnahme war es, das ständig lockere Pflaster durch Asphalt zu ersetzen. Gleichzeitig wurden Gasleitungen der EWF erneuert sowie teilweise die Abwasserkanäle und Wasserleitungen saniert. Bei Untersuchungen wurde festgestellt, dass auch die Kasseler Straße einen weitaus geringeren Unterbau als vermutet aufwies. Sie war nicht mehr frostsicher und wäre in den nächsten 2 – 3 Jahren gebrochen. Für eine lange Lebensdauer der Oberfläche der Straße wurde ein deutlich tieferer Unterbau eingebaut.
Gleichzeitig wurde der unebene Gehweg zur Grundschule erneuert, so dass die Schülerinnen und Schüler künftig trockenen Fußes in die Schule gelangen können.
Auch das Thema Barrierefreiheit wurde angegangen. Die Gemeinden sind gesetzlich verpflichtet, ihre Bushaltestellen barrierefrei zu gestalten. Nach dieser Vorgabe wurden die Borde an der Bushaltestelle deutlich erhöht, sodass ein barrierefreier Einstieg in die Busse problemlos erfolgen kann.
Zusätzlich wurde im Sinne der Barrierefreiheit die Höhe der Fahrbahn auf ein ähnliches Niveau gebracht wie das des Gehweges. Dadurch können gehbehinderte Menschen viel einfacher die Fahrbahn wechseln.
Verkehrssicherheit verbessert
Am Zebrastreifen vor dem Kindergarten hielten sonst nur gut die Hälfte der passierenden Autos an damit Eltern mit Kindern die viel befahrene Straße überqueren konnten. Um die schwächsten Verkehrsteilnehmer besser zu schützen wurde der vorhandene Zebrastreifen baulich angehoben. Ein schnelles Durchfahren ist somit nicht mehr möglich. Außerdem ist der asphaltierte Teil der Straße in der Breite verringert worden. Die Verkehrsexperten versprechen sich dadurch eine spürbare Geschwindigkeitsreduzierung. Im Gegenzug wurde die Rinne (Gosse) verbreitert, die aber auch befahren werden kann.
Die Gemeinde hat aus Gründen des Lärmschutzes der Anlieger Flüsterasphalt einbauen lassen. Damit wird der Geräuschpegel deutlich gesenkt. Die geringere Lärmemission kommt nicht nur den Anwohnern, sondern auch den Besuchern der örtlichen Gastronomie zu Gute. Die Aufenthaltsqualität ist dadurch deutlich gestiegen.
Der öffentliche Personennahverkehr wird ab dem 21.12.2019 wieder die regulären Bushaltestellen anfahren.