Eine Straßenlampe leuchtet nicht mehr? Der Müll wurde nicht abgeholt? Oder die Wippe auf dem Spielplatz ist kaputt? Um der Gemeindeverwaltung solche Dinge mitzuteilen und Fragen zu stellen, steht den Bad Zwestener Bürgern eine neue und zeitgemäße Möglichkeit zur Verfügung.
Über den beliebten Nachrichtendienst WhatsApp können die Anwohner mit den Mitarbeiter/innen im Rathaus ab dem 10.01.2019 in Kontakt treten.
Wie erreiche ich die Gemeindeverwaltung über den WhatsApp-Dienst?
Wer zum Beispiel ein defektes Spielgerät melden möchte, kann eine WhatsApp-Nachricht an die Telefonnummer 01520/9036989 schicken. Die Nachricht kommt direkt auf einem Smartphone im Rathaus an.
Wichtig:
Erreichbar ist die Verwaltung über WhatsApp nur zu den normalen Öffnungszeiten des Rathauses.
Wie lange dauert es, bis ich eine Antwort auf meine Nachricht bekomme?
Dies kann pauschal nicht beantwortet werden, da es immer auf den Zeitpunkt des Einganges der Nachricht ankommt. Ist dies zu den normalen Öffnungszeiten oder außerhalb dieser Öffnungszeiten. Zudem kommt es auf das Anliegen des Bürgers an. Demnach bemisst sich wieviel Zeit eine Bearbeitung andauert. Aus diesen Gründen wollen wir uns nicht festlegen und Erwartungen schüren. Auch hier ist eine Komplettlösung als Antwort der Optimalfall, kann aber je nach Anfrage auch mal etwas länger dauern.
Ziel ist es jedoch, den Bürgern eine zeitnahe Bearbeitung der Anliegen anzubieten.
Wer kümmert sich im Rathaus um die Anfragen?
Das Smartphone, auf dem die Nachrichten eingehen, befindet sich im Büro des Hauptamtes und ist mit dem Computer verbunden. Hauptverantwortlich ist Jörg Beyer.
Die elektronisch vorgetragenen Bürgeranliegen durchlaufen dann im Rathaus mehrere Stationen: Die Anliegen werden gesichtet und an die zuständigen Verantwortlichen im Haus weitergeleitet. Dort wird das Anliegen geprüft und nach Möglichkeit abschließend bearbeitet/umgesetzt bzw. beauftragt. Manchmal sind Nachfragen erforderlich, etwa wenn uns eine Ortsbezeichnung nicht auf Anhieb klar ist.
Ziel ist es, dass der Absender eine Reaktion aus dem Rathaus bekommt.
Jörg Beyer hat sich federführend um das neue Projekt gekümmert.
Wie lange dauert es, bis meine Beschwerde abgearbeitet wird?
Die Bauhofmitarbeiter sind rein kapazitätsmäßig nicht in der Lage, überall zur gleichen Zeit zu sein. Wenn es schneit, schneit es überall in der Gemeinde gleichzeitig. Wir können unseren Bürgern nicht versprechen, dass ihre Anliegen durch das Schreiben eine WhatsApp schneller erledigt werden. Wir bieten nur eine weitere Möglichkeit der Kontaktaufnahme an.
Warum bietet die Gemeinde diesen Dienst überhaupt an?
„WhatsApp-Nachrichten zu schreiben, ist heute an der Tagesordnung“, so Bürgermeister Michael Köhler. Er schätzt, dass alleine in Bad Zwesten um die 1.500 der 3.900 Einwohner WhatsApp regelmäßig nutzen. Die Hürde, die Gemeinde beispielsweise darauf hinzuweisen, dass ein Kanaldeckel wackelt oder Müll auf dem Spielplatz liegt, sei durch das neue Angebot wesentlich niedriger.
Für die Verwaltung kann dies eine große Hilfe sein. Vor allem auch, weil man bei WhatsApp Bilder mitschicken kann. Der Bauhof kann nicht jeden Tag alle kommunalen Liegenschaften abfahren und kontrollieren. „Wir sind für jeden Hinweis dankbar“, so Bürgermeister Köhler.
Welche Fragen kann mir die Gemeindeverwaltung nicht per WhatsApp beantworten?
Natürlich kann man per WhatsApp beispielsweise keinen neuen Personalausweis beantragen, dabei muss man sich schließlich ausweisen. Datenschutz steht bei uns ganz oben. Auch können wir per WhatsApp keine rechtsverbindlichen Auskünfte geben werden. Möglich sind alle allgemeinen Anfragen und Anregungen, die die Gemeinde betreffen.
Können die Mitarbeiter des Rathauses mein privates Profilbild sehen, wenn ich eine Nachricht hinschicke?
Das kommt auf die WhatsApp-Einstellungen an. Wer nicht will, dass das eigene Profilbild zu sehen ist, der sollte die Nummer des Rathauses nicht im Handy abspeichern und bei den Einstellungen bei „Datenschutz“ und „Profilbild“ einstellen, dass nur die Kontakte das eigene Foto sehen können.
Wer die Nummer als Kontakt abspeichert, müsste dann bei den Datenschutzeinstellungen hinterlegen, dass „Niemand“ das Foto sehen kann. Einzelne Kontakte auszuschließen, ist nicht möglich.