Am Astronomietag bieten Sternwarten, Vereine, Planetarien, Forschungsinstitute, Museen, Schulen und einzelne Amateurastronomen zahlreiche Aktivitäten, damit jeder einmal den Sternhimmel live erleben kann – zentral koordiniert von der Vereinigung der Sternfreunde e.V.
Der Sternhimmel am Astronomietag
Mitte Oktober kann man sich abends von den Sommersternbildern verabschieden: Im Südwesten stehen die Sternbilder Schwan, Leier und Adler noch hoch am Himmel. Deren drei Hauptsterne Deneb, Wega und Atair bilden das sogenannte „Sommerdreieck“.
Bei dunklem Himmel sieht man hier das Band der Milchstraße, doch der abnehmende Mond über dem Osthorizont sorgt bereits für Aufhellung. Bei genauerem Hinsehen erkennt man später direkt oberhalb des Mondes das markante Sterngrüppchen der Plejaden. In südöstlicher Himmelsrichtung leuchtet in einer sonst sternarmen Umgebung im Wassermann der Ringplanet Saturn.
Auch das „Herbstviereck“ ist bereits aufgegangen: Es setzt sich aus drei Sternen des Sternbildes Pegasus und, links oben, einem Stern der Andromeda zusammen. Unterhalb und links vom Pegasus verlaufen die Sternketten der Fische – alles schwache Sterne, die vom hellen Mondlicht weitgehend verschluckt werden.
Unterhalb der Fische macht sich das Sternbild Walfisch breit; das ist bekanntlich biologisch nicht richtig, genauer müsste der „Cetus“ eher Meeresungeheuer heißen. Im Walfisch gibt es einen Stern, der nur alle elf Monate so hell wird, dass man ihn mit bloßem Auge sehen kann: Mira, die Seltsame.
Im Laufe der Nacht gehen die Sommersternbilder im Westen unter, die Herbststernbilder passieren die Südrichtung, im Osten treten die Wintersternbilder und mit ihnen auch der Jupiter im Sternbild Stier über den Horizont, der von Monden begleitet wird, die man im Fernrohr einer Sternwarte gut sehen kann. Wer bis nach Mitternacht durchhält, kann sogar den Himmelsjäger Orion begrüßen.
Auch die Bad Zwestener Sternwarte ist mit dabei!
Sternwarte HWK
Hardtstraße 31, 34596 Bad Zwesten, Deutschland
Zeitraum: 17:00 - 22:30 Uhr
Eintritt FREI!
Ganz nach den Infos der Plakate findet ein Beobachtungsabend für Jedermann statt. Sie können ganz nach Belieben während der Öffnungszeiten kommen und gehen, in der Art eines Tages der offenen Tür. Jedoch, auch bei ungünstigem Wetter ist mit Vorträgen und Planetariums-Präsentationen für ein interessantes Programm gesorgt. Mit unseren echten Meteoriden und verschiedenen astronomischen Maßstabes-Modellen wird Ihnen die Astronomie buchstäblich zum Be-'greifen' nahegebracht.
Und wer hat, kann gerne sein eigenes Fernglas mitbringen! 'Jedes Glas hat seinen Himmel' - lernen Sie den Ihres Fernglases (neu) kennen.